Beobachten Sie Ihr Tier, wie unterscheidet es sich von anderen Tieren dieser Art, was fällt Ihnen im Verhalten und charakterlich auf? Was schätzen Sie besonders an ihm, wie bringt es Sie zum Lachen? Was sind die Lieblingsplätze? usw.
Schreiben Sie sich die Eckdaten zur Krankengeschichte Ihres Tieres am besten auf. Welche gesundheitlichen Probleme sind wann und warum aufgetreten? Welche Medikamente, Therapien, Impfungen (Impfpass) und Wurmkuren hat Ihr Tier in der Vergangenheit/ bis heute verabreicht bekommen?
Während der Anamnese werde ich alle Eigenschaften, Symptome aufnehmen und bei Bedarf nachfragen. Auch ist es wichtig, dass ich Ihr Tier beobachten und untersuchen kann.
Anhand der gesammelten Symptome, Wesen des Tieres und meiner eigenen Beobachtungen werde ich das Mittel repertorisieren, dass Ihrem Tier am Ähnlichsten ist. Unter der Repertorisation versteht man das systematische Nachschlagen der auffallendsten Symptome und Eigenschaften des Tieres, was jeden Homöopathen zum ähnlichsten Mittel führt.
Das Nachschlagewerk, das Repertorium enthält alle möglichen Symptome, die aus Arzneimittelprüfungen und den gesammelten Erfahrungen der letzten 200 Jahre besteht.
Das entsprechende Mittel werde ich Ihnen nach einigen Tagen zu kommen lassen. Bitte geben Sie die Globuli dem Tier direkt in den Mund.
Homöopathische Mittel stammen aus dem Tierreich, Pflanzen, Mineralien, usw. Diese Substanzen werden schrittweise verdünnt und verschüttelt (=potenzieren). Dabei steht die die Trennung von dem Geist (Lebenskraft) der Substanz und der Materie im Vordergrund. Für die Heilung ist der Geist der Substanz entscheidend. Je mehr man die homöopathische Arznei potenziert umso stärker wirkt sie. Die entsprechende Potenz wird immer basierend auf der Lebenskraft des Patienten ausgewählt.
Die Heilung wird in der Homöopathie nach den Hering’schen Regeln beurteilt, die wie folgt lauten: Die Heilung soll von innen nach aussen, von oben nach unten erfolgen und die Symptome in der umgekehrten Reihenfolge wie sie aufgetreten sind wieder verschwinden. So soll sich immer alles erstes das Wohlbefinden verbessern, sowie die lebensbedrohlichen Symptome. Daraus resultiert das Hautsymptome oftmals als letztes verschwinden werden. Manchmal kann es bei einer Mittelgabe zu Heilungsreaktionen kommen und bisherige Symptome werden sich vorübergehend verstärken.
Beobachten Sie Ihr Tier, welche Veränderungen können Sie nach der Mittelgabe feststellen? Machen Sie sich bitte Notizen. Sollte es dem Tier widererwarten schlechter gehen, bitte informieren Sie mich unverzüglich.
Bitte beachten Sie das Homöopathie nur in Absprache mit dem Homöopathen mit anderen Therapieformen kombiniert werden sollte. Eine weitere Mittelgabe oder Behandlung kann die homöopathische Behandlung beeinträchtigen und dadurch auch die Gesundheit Ihres Tieres.
Die beschriebene Behandlung geht von einer chronischen Erkrankung aus. Ist Ihr Tier akut erkrankt, plötzliche Symptome innert kurzer Zeit, die schnell lebensbedrohlich werden könnten. Ist eine schnelle Mittelgabe unbedingt erforderlich.
Vielen Dank für Ihr Vertrauen in die Homöopathie.